Was ist mit „UX“ gemeint?
Bei UX in der digitalen Welt geht es im Wesentlichen darum, Produkte aus der Perspektive des Benutzers zu gestalten und sich in seine Lage zu versetzen, um seine Bedürfnisse und Ziele zu verstehen. Produkte können besser und sinnvoller für den Endnutzer gestaltet werden, indem nutzerzentrierte Prinzipien wie Benutzerfreundlichkeit, Zugänglichkeit und Relevanz in den Vordergrund gestellt werden.
Obwohl theoretisch einfach, kann „User Experience“ (oder „UX“ im Fachjargon) vieles bedeuten, mit verschiedenen Disziplinen darunter, jede mit ihrem eigenen Fokus, Komponenten und Zielen.
Benutzerforschung
Benutzerforschung, auch bekannt als UX-Forschung, ist ein wichtiger Bestandteil der Produktentwicklung. Durch Interviews, Umfragen, Feldstudien und Fokusgruppen mit relevanten Zielnutzern werden Erkenntnisse über deren Verhalten und Präferenzen gewonnen. Diese Erkenntnisse dienen dazu, während des Entwicklungsprozesses fundierte Entscheidungen zu treffen und ein Produkt zu gestalten.
Um effektiv zu sein, geht die Nutzerforschung weit über das einfache Testen von Hypothesen hinaus. Sie erfordert die richtigen Nutzer im richtigen Kontext, eine umfassende Datenerhebung und eine gründliche Analyse, um sicherzustellen, dass die entwickelte Lösung tatsächlich den Bedürfnissen der Zielgruppe entspricht.
Informationsarchitektur (IA)
Information Architecture (IA) ist die Disziplin der Organisation und Strukturierung von Informationen auf der Benutzeroberfläche einer digitalen Plattform. Sie schafft intuitive Navigationssysteme und klare Inhaltsstrukturen auf der Grundlage von Logik und Designprinzipien, die letztendlich den Benutzern helfen, Informationen schnell und einfach zu finden und das Produkt benutzerfreundlicher zu machen.
Um effektiv zu sein, muss die Informationsarchitektur von den übergeordneten Geschäftszielen, der Nutzerforschung, einer soliden Inhaltsstrategie und möglichen technologischen Einschränkungen inspiriert sein, die alle Designentscheidungen in Bezug auf die Informationsarchitektur eines Produkts leiten.
Prototyping
Agile Prozesse sind zur Norm in der Produktentwicklung geworden, und damit auch das Prototyping als eine zentrale UX-Disziplin. Prototyping besteht darin, interaktive Mock-ups oder "Dummies" zu erstellen, um Designkonzepte zu testen und zu iterieren, bevor bedeutende Ressourcen für deren Umsetzung eingesetzt werden.
Je nach Ihren Zielen und Ihrer Situation können Prototypen verschiedene Formen annehmen. Von Stift-und-Papier-Prototypen zum Zeichnen und Testen von Konzepten bis hin zu fortgeschrittenen Low-Code- oder Figma-Prototypen mit einer vollständigen Benutzeroberfläche, die ein echtes Produkt imitiert.